Kriminalität - Regensburg:Prozess in Regensburg: Staatsanwalt fordert lebenslange Haft

Bayern
"Amtsgericht und Landgericht" steht an dem Justizgebäude in Regensburg. Foto: Armin Weigel/dpa (Foto: dpa)

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Regensburg (dpa/lby) - Für die Tötung seiner Frau aus Eifersucht soll ein 56 Jahre alter Mann aus Regensburg nach dem Willen der Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe bekommen. Der Anklagevertreter warf dem Mann am Mittwoch Mord vor, wie ein Justizsprecher sagte. Der angeklagte Kosovare hatte zu Prozessbeginn vor dem Landgericht Regensburg eingeräumt, seine Ehefrau umgebracht zu haben.

Die Verteidigung des 56-Jährigen plädierte am Mittwoch auf Totschlag, ohne eine konkrete Länge der Strafe zu nennen. Die Nebenklage schloss sich der Staatsanwaltschaft mit der Forderung einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes an und plädierte zusätzlich für die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

Motiv für die Tat vom Oktober 2020 war laut Anklage Eifersucht. Drei unbekannte Anrufe auf dem Handy der Frau sollen den Mann so misstrauisch gemacht haben, dass er seine Frau in der gemeinsamen Wohnung mit mehreren Messerstichen tötete. Bei dem unbekannten Anrufer handelte es sich den Angaben nach nicht um einen Nebenbuhler, sondern um den Bruder der Frau, der lediglich eine neue Telefonnummer hatte.

© dpa-infocom, dpa:210728-99-583900/3

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