Zum Jahresstart hat es in Bayern nach einer Auswertung der Krankenkasse Barmer mehr Atemwegsinfekte als in den Vorjahren gegeben. Im Schnitt waren in den ersten zwölf Wochen des Jahres pro Woche 3,29 Prozent der Versicherten mit Krankengeldanspruch arbeitsunfähig, wie die Barmer am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit mindestens fünf Jahren für diesen Zeitraum. Damit liegen die Quoten in Bayern aber immer noch besser als auf Bundesebene. Hier seien in den ersten zwölf Wochen dieses Jahr im Schnitt 3,68 Prozent arbeitsunfähig gewesen.
In den ersten zwölf Wochen des Jahres 2022 lag die Zahl bei 3,12 Prozent und im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 - auch wegen der damals strengen Corona-Maßnahmen - bei 0,82 Prozent. In den entsprechenden Zeiträumen der Jahre 2018 bis 2020 lagen die Werte zwischen 2,09 und 2,54 Prozent. Anders als vor einem Jahr spielte Corona im laufenden Jahr bei den Krankschreibungen nur noch eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu anderen Atemwegsinfekten.