Gesundheit in BayernWarum Bayern bei der Krankenhausreform von NRW lernen kann

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Viele kleine Krankenhäuser müssen sich verändern: Das Krankenhaus Schongau etwa hat sich in ein Medizinisches Zentrum verwandelt.
Viele kleine Krankenhäuser müssen sich verändern: Das Krankenhaus Schongau etwa hat sich in ein Medizinisches Zentrum verwandelt. (Foto: Florian Peljak)

Wie soll die Krankenhauslandschaft in Bayern künftig aussehen? Landräte, Gemeinden und auch die Opposition fordern klarere Vorgaben des Freistaates. Als Beispiel wird immer wieder NRW genannt. Kann sich der Freistaat im Norden etwas abschauen?

Von Nina von Hardenberg

In Bayern mehren sich die Stimmen, die der Staatsregierung Untätigkeit in der Krankenhauspolitik vorwerfen. Der Präsident des Bayerischen Landkreistags etwa machte seinem Frust schon kurz vor Weihnachten Luft. Das Gesundheitsministerium, in Krankenhausfragen die oberste Planungsbehörde im Freistaat, stehle sich „vollkommen aus der Verantwortung“, klagte er in einem Brandbrief an Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Man beschränke sich auf die Finanzierung regionaler Strukturgutachten. „Wir brauchen aber keinen moderierten Stuhlkreis, sondern eine echte Verantwortungsübernahme für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung des Freistaats“, schrieb Thomas Karmasin. Nur wenn der Freistaat die Krankenhausplanung selbst in die Hand nehme, könne er die Kliniken vor einem ruinösen Wettbewerb um das immer knapper werdende Personal schützen und den kalten Strukturwandel vermeiden.

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