Großes Interesse:Wahlbeteiligung gestiegen

Bei der Kommunalwahl zeichnete sich schon am Sonntagnachmittag eine spürbar höhere Wahlbeteiligung ab als bei jener vor sechs Jahren. In der Landeshauptstadt München hatten nach Angaben der Stadt am Sonntag bis 16 Uhr einschließlich der Briefwähler 46,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2014 waren es zum selben Zeitpunkt 38,4 Prozent. Der Zuwachs in Deutschlands drittgrößter Stadt geht unter anderem auf die Briefwahl zurück, die wohl auch im Zuge der Corona-Krise höher ist als vor sechs Jahren. Nürnberg meldete um 16 Uhr 38,5 Prozent Wahlbeteiligung unter Einschluss der Briefwähler, auch dort lag die Beteiligung etwas höher als 2014. In Augsburg lag die Wahlbeteiligung bei der Urnenwahl bis 15 Uhr bei 21,8 Prozent. In Regensburg betrug die Wahlbeteiligung bis 16 Uhr nach Angaben der Stadt 51,4 Prozent, ebenfalls unter Einschluss der Briefwähler. Ohne Briefwähler stimmten dort bisher 30,7 Prozent an den Urnen ab. Eine leicht steigende Tendenz verzeichnete auch Würzburg, wo bis 15 Uhr an den Urnen eine Wahlbeteiligung von rund 20 Prozent registriert wurde. Dort - wie in vielen anderen Städten auch - wurde die Wahlbeteiligung zunächst ohne die Briefwähler erfasst.

Verzögerungen bei der Übermittlung der Zahlen zur Wahlbeteiligung gab es in Ingolstadt. Dort litt die Wahlzentrale unter den zahlreichen Ausfällen bei den Wahlhelfern. Etliche hätten kurzfristig absagen müssen, da sie nach Rückkehr aus Corona-Risikogebieten ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen konnten, hieß es. Bis 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 26,33 Prozent, ohne Einrechnung der Briefwähler. Bei bayernweit 4000 Wahlen sind in Summe fast 40 000 Mandate zu vergeben. Die OB-Stichwahlen sollen am 29. März stattfinden.

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