Letzte GenerationAnklage nach Klimaprotest am Nürnberger Flughafen

Die Frauen sollen ein Loch in den Zaun um den Flughafen geschnitten und sich danach auf dem Rollfeld festgeklebt haben.
Die Frauen sollen ein Loch in den Zaun um den Flughafen geschnitten und sich danach auf dem Rollfeld festgeklebt haben. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Zwei Frauen wollten auf die klimaschädliche Wirkung des Flugverkehrs aufmerksam machen. Nun droht den Aktivistinnen ein Prozess.

Nach einem Klimaprotest am Nürnberger Flughafen, bei dem sich zwei Frauen auf dem Rollfeld festgeklebt hatten, hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Anklage gegen die Demonstrantinnen erhoben. Die beiden Frauen, der Behörde zufolge der Gruppierung Letzte Generation zugehörig, hätten sich der Störung öffentlicher Betriebe, der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruch und der Nötigung strafbar gemacht, teilte die Anklagebehörde mit.

Die beiden 24 und 28 Jahre alten Aktivistinnen hätten im August vergangenen Jahres zunächst ein Loch in den Zaun des Flughafens geschnitten und sich so Zutritt zum Zubringer für die Start- und Landebahn verschafft. Dort klebten sie sich fest. Der Flugbetrieb musste vorübergehend eingestellt werden. Zwei Flüge wurden gestrichen, einige weitere konnten nur mit erheblichen Verspätungen abgewickelt werden. Mehr als 270 Passagiere saßen zeitweise in den Flugzeugen fest.

Die Letzte Generation legte Ende des vergangenen Jahres ihren Namen ab und änderte ihn im Februar 2025 zu Neue Generation.

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