Hohenpeißenberg:Gute Aussicht auf die Klimakrise

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Der Hohen Peißenberg von Süden: In der Mitte die Wallfahrtskirche, links das Observatorium des Deutschen Wetterdiensts. (Foto: Sebastian Beck)

Das meteorologische Observatorium am Hohen Peißenberg registriert seit 1781 durchgehend das Wetter. Das Messen läuft dort beim Deutschen Wetterdienst längst automatisch, die Wissenschaftler erforschen stattdessen den Klimawandel.

Von Matthias Köpf, Hohenpeißenberg

Höchste Zeit für Aufstieg Nummer 7902. Der dichte Nebel an diesem feuchtkalten Februarmorgen wechselt langsam in ein dunkles Blaugrau, und wer es weiß, könnte ein paar Schritte weiter den Zwiebelturm der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt erahnen. Die beiden grellgrünen Laserstrahlen drüben in der anderen Richtung werden im Licht der aufgehenden Sonne schon bald nicht mehr zu sehen sein. Außerdem werden gleich die ersten Kollegen mit ihren Autos heraufgefahren kommen, und Martin Adelwart braucht „möglichst unkontaminierte Luft“. Adelwart lässt also los. Einen Augenblick später zieht es auch den Styroporzylinder mit den Messgeräten aus seiner anderen Hand in die Höhe. Der weiße Ballon verschwindet schlängelnd im immer helleren Nebel, so schnell wie ein Vollmond auf der Flucht.

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