Sein Haus ist das alte Skihäusl von seinem Opa. Früher war hier ein kleiner Lift, für den Enkel war das eine super Sache. Tür auf und rauf auf den Berg, dann wieder runter mit dem Snowboard. "Schwendlelift" steht noch auf einem Holzschild, das drangenagelt ist an die Holzhütte. Innen hat Andi Haller umgebaut. Ein Tisch, ein Bett, er kann das ja: Eine Schreinerlehre hat er mal begonnen und eine Schule für Einrichtungsberater besucht. Neudeutsch würde man vielleicht "Tiny House" zu seiner Unterkunft sagen, den Abwasch hat Haller nach draußen verlagert, unter einem Zelt hat er eine Spüle und einen Biertisch aufgebaut. Dahinter eine Badewanne. Er hätte sich auch was mieten können, aber wieso sollte er das tun? Hier hinten im Kleinwalsertal, auf 1100 Meter Höhe, wohnt Andi Haller mitten in seinem riesigen Garten. Mehr braucht er nicht.
SZ-Serie: Anders leben, Folge 2:Selbstversorger in den Bergen
Das alte Skihäusl von seinem Opa hat Andi Haller zu seinem Wohnhaus umgebaut.
(Foto: Florian Fuchs)Andi Haller baut auf 1100 Metern Höhe so ziemlich alles an, was er zum Leben braucht. Der 44-Jährige wohnt mitten in seinem 10 000-Quadratmeter-Permakultur-Garten - und ist zufriedener denn je.
Von Florian Fuchs, Kleinwalsertal
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