Augsburg:67-Jähriger gesteht, Kleinanleger um Millionen geprellt zu haben

Zu Beginn des Prozesses um einen Anlagebetrug hat der 67 Jahre alte Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Mann muss sich seit Mittwoch vor dem Augsburger Landgericht verantworten, weil er Kleinanleger aus ganz Deutschland um deren Ersparnisse gebracht haben soll. Manche Opfer sollen ihre gesamte Altersvorsorge verloren haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Gesamtschaden von rund neun Millionen Euro aus.

Laut Anklage hatte der Mann ein undurchsichtiges Firmengeflecht mit zahlreichen einzelnen Unternehmen aufgebaut. Mit Hilfe dieser Betriebe und konstruierten Geschäftsmodellen hat er seine Opfer mit dem Versprechen auf 15 Prozent Zinsen pro Jahr geködert. Das Geld habe er binnen eines Jahrzehnts für sein "luxuriöses Leben" ausgegeben, sagte er. Daher sei nichts mehr übrig. Er hatte lange in den USA gelebt, wo er im März 2022 festgenommen und dann an die Bundesrepublik ausgeliefert wurde.

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