Kinderbetreuung:Grüne fordern für Kitas Qualitätsoffensive

Bayerns Grüne haben am Montag eine "Qualitätsoffensive" für die Kindertagesstätten im Freistaat eingefordert. Dazu gehörten zum Beispiel längere Öffnungszeiten, bedarfsdeckende Betreuungsangebote, ein besserer Personalschlüssel in den Einrichtungen, ein Programm zur Gewinnung zusätzlicher Fachkräfte sowie auch eine grundlegende Reform der Berufsausbildung. "Für uns haben eine kindgerechte Betreuung und gut qualifiziertes Personal in den Kitas eindeutig Priorität vor Wahlkampfgeschenken", hieß es bei der Präsentation eines ganzen Pakets an Anträgen zur Verbesserung der Kita-Betreuung - eine Anspielung darauf, dass die Staatsregierung seit Anfang April den Kindergartenbesuch mit monatlich 100 Euro pro Kind bezuschusst. Die Grünen kritisierten, hier würden "Beitragszuschüsse mit der Gießkanne an alle Eltern" verteilt. "Die Kita soll sich jeder leisten können, aber es muss nicht für alle umsonst sein", betonte Johannes Becher, der Grünen-Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung. Vorwürfe wie diese weist Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU) stets zurück. Die Staatsregierung mache beides: "Wir investieren in Qualität und Beitragsentlastung."

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