Karwendelgebiet :Deutscher Wanderer tot geborgen

Ein Wanderer aus Coburg ist unter einer Lawine begraben worden - für ihn kam jede Hilfe zu spät. (Foto: Matthias Bein/dpa)

Eine Wandergruppe bricht trotz des schlechten Wetters vom Wochenende von der Binsalm in Tirol ins Tal auf. Dann löst sich eine Lawine, die den Coburger unter sich begräbt.

Ein seit Samstag vermisster deutscher Wanderer ist in den österreichischen Alpen tot geborgen worden. Der 71-Jährige aus dem Landkreis Coburg wurde nach der Wiederaufnahme der Suche am Donnerstag im Tiroler Karwendelgebiet gefunden, wie ein Polizeisprecher sagte. Es sei eine Obduktion angeordnet worden. 

Die Suche nach dem von einer Lawine verschütteten Mann war wegen großer Gefahr für die Retter abgebrochen und tagelang nicht wieder aufgenommen worden. Der 71-Jährige war mit einer großen Wandergruppe unterwegs, die am Samstag trotz der schlechten Wetterlage von der Binsalm ins Tal gehen wollte. Die anderen Mitglieder der Gruppe waren unversehrt aus der Gefahrenzone gebracht worden.

Die Lawine war im Gemeindegebiet von Vomp rund 20 Kilometer südöstlich der Oswaldhütte an der deutschen Grenze heruntergegangen. Rettungskräfte erreichten das Lawinengebiet nach Angaben der Leitstelle zunächst zu Fuß. Nebel hatte es auf österreichischer Seite zunächst unmöglich gemacht, einen Hubschrauber starten zu lassen.

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