Frauen und Karriere:"Hauptproblem ist immer das Gewissen"

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"Ich wurde an der Uni schon beäugt, wie das klappt", sagt Eva-Bettina Bröcker, als sie die Leitung der Uniklinik Würzburg übernahm. (Foto: picture alliance / Fabian Strate)

Familiengründung und Karriere finden meist in derselben Lebensphase statt, das gilt auch für Wissenschaftlerinnen. Eva-Bettina Bröcker, ehemalige Direktorin einer Uniklinik und Mutter von drei Kindern, über Aufstieg und Familie.

Interview von Anna Günther, Würzburg

Wie mehr Frauen in Führungspositionen gelangen können, beschäftigt Politik, Medien und Stammtische seit Jahren. Nun erklärte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) die Frauenförderung an den Hochschulen und Universitäten zum "persönlichen Anliegen". In Bayern gibt es so wenige Frauen unter den Professoren wie in keinem Bundesland. 19,2 Prozent waren es 2016 laut aktuellem Bericht der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz zu Chancengleichheit in der Wissenschaft. Die Zahl der Lehrstuhlinhaberinnen dürfte deutlich geringer sein. Eva-Bettina Bröcker, 72, übernahm als eine der ersten Frauen in Bayern eine Uniklinik. 1992 wurde sie Direktorin der Hautklinik der Uni Würzburg, mit drei Kindern.

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