Kapitalspritze:Frisches Geld für den Weltbild-Verlag

Weltbild-Zentrale in Augsburg: Das Unternehmen hat offenbar frisches Geld bekommen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die angeschlagene Verlagsgruppe Weltbild erhält offenbar eine Kapitalspritze. Aus dem Kreis der Gesellschafter sollen einem Zeitungsbericht zufolge Zusagen über Investitionen in Höhe von etwa 60 Millionen Euro gemacht worden sein.

Kapitalspritze für den Weltbild-Verlag: Die angeschlagene kirchliche Verlagsgruppe erhält einem Zeitungsbericht zufolge eine Kapitalspritze. Aus dem Kreis der Gesellschafter seien bis Ende vergangener Woche Zusagen über neues Kapital in Höhe von etwa 60 Millionen Euro gemacht worden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Kurzfristig solle das Geld dem in Augsburg ansässigen Unternehmen im Weihnachtsgeschäft Liquidität verschaffen. Auf mittlere Sicht solle das frische Kapital die Verlagsgruppe in die Lage versetzen, eine strukturelle "Liquiditätslücke" zu schließen und nach einer längeren Restrukturierungsphase im Jahr 2015 wieder profitabel zu arbeiten.

Das Unternehmen hatte bereits im September wegen des Umbaus des Buchhandelshauses weitere Verluste bis 2014 angekündigt. Berichte über eine drohende Insolvenz hatte es stets zurückgewiesen.

Der Konzern mit seinen 6800 Mitarbeitern gehört zwölf katholischen Bistümern, dem Militärbischofsamt und dem Verband der Diözesen Deutschlands. Kürzlich hatte das Unternehmen angekündigt, den Kundendienst auszulagern und somit 140 Stellen abzubauen.

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