Kabinett:Weniger Flächenverbrauch

Die Staatsregierung setzt auf eine Reduzierung des Flächenverbrauchs auf fünf Hektar bis 2030 ohne eine Einschränkung der Planungshoheit der Kommunen. Der Entwurf des Landesplanungsgesetzes, welcher im Kabinett besprochen wurde, lehne "starre, bürokratische Flächenkontingente in Quadratmetern je Gemeinde ab", teilte die Staatskanzlei mit. Stattdessen ist nur von einem Richtwert die Rede. Wirtschaftslobbyisten und kommunale Spitzenverbände zeigten sich zufrieden. Bayern liegt beim Flächenverbrauch bundesweit an der Spitze, 2018 lag er bei zehn Hektar pro Tag. Der Flächenverbrauch gilt als eines der großen Umweltprobleme. Flächensparen dürfe aber kein Selbstzweck sein, hält Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) dagegen und verweist auf den großen Bedarf an Bauland. Ziel sei eine sparsame Flächennutzung. Die Grünen üben scharfe Kritik an dem Richtwert. Er sei "ein unverbindliches, unambitioniertes Weiter so".

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