Es verdichten sich die Anzeichen, dass Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU) bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antritt - Ende der politischen Karriere. Ja nun, die Frau ist Jahrgang 1954, mag mancher einwenden. Stimmt ja auch. Andererseits sind in Nürnberg gerade erst die Bagger vorgefahren für eine der großen Kulturbaustellen der Republik, ein Projekt, das unter internationaler Beobachtung steht und im Feuilleton gefeiert wird: der Opernbau auf dem ehemaligen NS-Reichsparteitagsgelände.
Mitten in Nürnberg:Steht Nürnbergs Kulturbürgermeisterin vor dem Karrieresprung?
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Eigentlich scheint Nürnbergs CSU-Kulturbürgermeisterin Julia Lehner vor dem Ende ihrer politischen Laufbahn zu stehen. Es sei denn, Parteichef Söder sorgt für die ultimative Beförderung: ein Großjob in Berlin.
Kolumne von Olaf Przybilla

Nürnbergs Oper und NS-Architektur:Die Meistersinger vom Nazi-Bau
Auf dem Reichsparteitagsgelände wird ein Opern-Interim gebaut. Nach langem Streit wird damit auch in Nürnberg der Umgang mit NS-Architektur so pragmatisch wie in Berlin oder München.
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