Jugend auf dem Land:„Junge Menschen haben immer Engagement, völlig egal, wo sie leben“

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Für die Demokratiebildung ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen können, ihre Anliegen zu äußern – zum Beispiel in Kinder- und Jugendparlament wie hier im schwäbischen Türkheim. (Foto: Johannes Simon)

Auch auf dem Land wollen Jugendliche mitbestimmen. In vielen bayerischen Gemeinden fehlen aber die Strukturen dafür. Wie erfolgreiche Beteiligung aussehen kann – und warum sie nicht allein am „guten Willen“ der Bürgermeister hängen sollte.

Von Thomas Balbierer, Sara Rahnenführer, Gersthofen/Wunsiedel

Anna Mölle lebt in zwei Welten. In die eine wurde sie vor 21 Jahren hineingeboren: Batzenhofen, eine 900-Einwohner-Siedlung bei Augsburg, wo man sich entweder in der Kirche trifft oder im Feuerwehrhaus. Wo man Kartoffeln kaufen kann und Eier, neuerdings sogar Blumen. In dieser Welt, sagt die junge Frau, könne sie von Haus zu Haus gehen und wisse fast immer, wer da wohnt. Es ist eine kleine Welt. Zuletzt ist sie Anna Mölle ein wenig fremd geworden.

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