"Die Stimme ist in Ordnung, aber ich spüre, dass sich mein Körper noch nicht von den starken Nachwirkungen der Antibiotika erholt hat und weiterhin Ruhe braucht", so begründet Jonas Kaufmann seine gewiss nachvollziehbare Entscheidung, den für Dienstag, 25. Juli, in der Bayerischen Staatsoper angesetzten Festspiel-Liederabend nun doch abzusagen.
Bekanntlich hat sich Kaufmann gegen einen multiresistenten Keim behandeln lassen müssen, der erst vor kurzem bei Untersuchungen entdeckt wurde und ihm schon geraume Zeit Probleme machte. Nachdem er vergangene Woche seinen Auftritt bei den Regensburger Schlossfestspielen ersatzlos hatte streichen müssen, musste man in München ebenfalls damit rechnen. Doch wird es nun im Nationaltheater einen Liederabend geben, für Kaufmann springt kurzfristig Tenorkollege Piotr Beczała ein. Eine Konstante bleibt: Helmut Deutsch sitzt am Piano, auf dem Programm stehen Werke von Dvorák, Rachmaninov und Tschaikowski. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch storniert werden.
Und dann gibt es noch diese guten Nachrichten für alle Kaufmann-Fans: Der verschobene Liederabend wird am 11. Juli 2024 nachgeholt. Zudem wird Kaufmann im April 2024 als Radamès in "Aida" zu erleben sein und in der Neuproduktion von "Tosca" die Rolle des Mario Cavaradossi bei den nächsten Opernfestspielen übernehmen.