Leben und Gesellschaft:Joachim Herrmann: Respekt und Toleranz erzeugen Heimatgefühl

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) möchte den interreligiösen Dialog in Bayern stärken. (Symbolfoto) (Foto: Carmen Voxbrunner)

„Muslimisch. Bayerisch. Perspektiven auf Heimat“ ist Titel einer Tagung in Nürnberg, an der auch der bayerische Innenminister teilgenommen hat. Dabei betont er die Bedeutung des interreligiösen Dialogs für das gesellschaftliche Miteinander.

Als wesentlichen Faktor für ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den interreligiösen Dialog bezeichnet. Ob sich jemand heimisch fühle, hänge auch davon ab, wie die Menschen miteinander umgehen, sagte der Politiker laut Pressemitteilung am Montag bei der Tagung „Muslimisch. Bayerisch. Perspektiven auf Heimat“ in Nürnberg.

Die unterschiedliche Herkunft oder Religion der Menschen sei nicht entscheidend, „wenn sich alle mit Respekt und Toleranz begegnen“. Fehlendes Wissen über andere Kulturen und Religionen mache empfänglich für Vorurteile und Intoleranz, sagte Herrmann. Er verwies darauf, dass viele Weltreligionen über ein ähnliches moralisches Fundament verfügten: „Sie stehen für Frieden, Nächstenliebe und Achtung vor der Würde jedes und jeder Einzelnen.“ Ihm sei wichtig, den interreligiösen Dialog in Bayern „zu stärken und voranzutreiben“, so Herrmann weiter.

Veranstaltet wurde die Tagung von der Islamberatung in Bayern. Sie ist den Angaben zufolge ein Projekt der Eugen-Biser-Stiftung in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung und dem Forschungszentrum für Islam und Recht in Europa der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

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