CSU:Der Himmel über Horst Seehofer

CSU-Gremiensitzung

"Ich bin total frei", sagt Seehofer. Kann sein, dass er sich täuscht.

(Foto: dpa)

Vor gut einem Jahr war Horst Seehofer noch der Alleinherrscher der CSU. Wie kann Macht so schnell verfallen? Besuch bei einem Mann, um den es einsam geworden ist.

Von Roman Deininger und Wolfgang Wittl

Der Abend legt sich schnell und garstig über Berlin, es ist kalt geworden, und auch drinnen fühlt es sich nicht viel wärmer an. Die Flure des Bundesministeriums des Innern sind düster und verlassen, nur aus einem einzigen Büro dringt noch Licht. Der Minister ist beinahe allein zu Haus. Das mag an der Uhrzeit liegen, aber es ist auch nicht so, dass das Bild falsch wäre: Es empfängt ein Mann, um den es einsam geworden ist. "Grüß Gott", sagt Horst Seehofer mit diesem aufreizenden Seehofer-Lächeln, das ihm offenbar immer noch nicht vergangen ist. Andere Leute blinzeln, er reißt die Augen auf, als würde er Scheinwerfer einschalten.

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