Jahresbilanz:Fürther OB vermeldet "Wirtschaftswunder"

Eigentlich soll erst 2018 in Fürth ein Festjahr werden. Denn dann feiert die fränkische Kommune das 200. Jubiläum ihrer Erhebung zur Stadt. Doch schon jetzt ist Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) in Feierstimmung. Zum Jahresbeginn vermeldete er am Montag "ein kleines Wirtschaftswunder in der Ludwig-Erhard-Stadt". Denn an so gute Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten kann sich Jung, seit 2002 Oberbürgermeister von Fürth, nicht erinnern. Die Arbeitslosigkeit fiel 2016 auf weniger als sechs Prozent und lag im Dezember bei 5,5 Prozent. Damit ist das Tal, in dem sich die Stadt nach dem Verlust Tausender Arbeitsplätze bei Grundig und Quelle befand, durchschritten. In den vergangenen drei Jahren seien in der Stadt jeweils 2000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden - hauptsächlich bei mittelständischen Unternehmen. Dynamik gibt es auch bei der Einwohnerzahl: Sie stieg in fünf Jahren um mehr als 10 000 auf mehr als 127 000. In diesem Jahr werden weitere 2000 Neubürger erwartet. Danach werde die Stadt nur moderat weiterwachsen, kündigte Jung an, da die Entwicklungsflächen der ehemaligen US-Kasernengelände fast verbraucht sind.

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