Iris Eberl:Wer für Gauweiler in den Bundestag nachrückt

Iris Eberl: Iris Eberl heißt die neue Bundestagsabgeordnete der CSU. Sie rückt von Rang 57 der CSU-Landesliste für den zurückgetretenen Peter Gauweiler nach.

Iris Eberl heißt die neue Bundestagsabgeordnete der CSU. Sie rückt von Rang 57 der CSU-Landesliste für den zurückgetretenen Peter Gauweiler nach.

(Foto: oh)
  • Nach dem Rückzug von Peter Gauweiler aus dem Bundestag, rückt eine Frau aus Schwaben nach.
  • Die 57 Jahre alte Iris Eberl hatte schon im Herbst 2013 kandidiert, den Einzug in den Bundestag aber knapp verpasst.
  • Die Studienrätin aus Aichach hat Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studiert und ist seit 1999 Kreisvorsitzende der Frauen-Union im Landkreis Aichach-Friedberg

Von Andreas Roß, Erlangen

Iris Eberl, die Nachrückerin für Peter Gauweiler im Deutschen Bundestag, kommt aus Schwaben. Die 57-jährige Studienrätin aus Aichach hat Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studiert und ist seit 1999 Kreisvorsitzende der Frauen-Union im Landkreis Aichach-Friedberg. Sie ist auch im Landes- und im Bezirksvorstand der Frauen-Union tätig. Sie unterrichtet im Aichacher Deutschherren-Gymnasium. Dort wird sich die verheiratete Mutter von zwei erwachsenen Söhnen nach den Osterferien von ihren Schülern verabschieden müssen. Denn der neue Arbeitsplatz von Iris Eberl befindet sich künftig im Deutschen Bundestag in Berlin.

Listenplatz mit wenig Chancen

Iris Eberl hatte 2013 auf der Landesliste der CSU auf Rang 57 kandidiert. Ursprünglich hatte sie das Direktmandat der CSU im Landtag für den Stimmkreis Aichach-Friedberg angepeilt. Doch dafür fand sie in der Partei nicht genügend Unterstützung. Die wollte ihren Kreisvorsitzenden Peter Tomaschko im Landtag sehen. Unterstützung bekam sie jedoch für einen Listenplatz für den Bundestag. Eberl war allerdings klar, dass sie auf Rang 57 schon sehr viel Glück und vor allem ein sehr gutes CSU-Ergebnis auf Landesebene benötigte, um ins Parlament einzuziehen.

Am Abend des 22. September 2013 sah es für einen kurzen Moment tatsächlich danach aus, als sollte die CSU 58 Sitze erhalten - Iris Eberl wäre dann dabei gewesen. Am Ende zogen jedoch nur 56 CSU-Abgeordnete in den neuen Bundestag ein. "Es wäre natürlich fantastisch gewesen. Aber vielleicht klappt es ja in den nächsten vier Jahren", tröstete sich Eberl über den knapp verpassten Bundestagssitz hinweg.

Und jetzt ist dieser Fall schneller eingetreten, als sich Eberl und ihre Parteifreunde das erträumen konnten. Sie folgt Peter Gauweiler nach und nennt als ihre politischen Schwerpunkte die Wirtschafts- und die Bildungspolitik.

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