Großprojekt Interfranken:Unnötiger Flächenfraß oder dringend gebrauchte Gewerbeflächen?

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Eine Bürgerinitiative protestiert unter anderem mit Plakaten gegen das Gewerbegebiet Interfranken in Mittelfranken. (Foto: BGWMZ)

In den 1990er-Jahren wurde ein riesiges Gewerbegebiet in Mittelfranken geplant, dann passierte lange nichts. Nun bekommt das Projekt offenbar neuen Schwung. Der Staatskanzleichef überrascht mit einer Aussage - und die Kritiker sind alarmiert.

Von Uwe Ritzer, Feuchtwangen

Sein Vatertagsausflug führte Staatskanzleiminister Florian Herrmann in diesem Jahr ins dünn besiedelte Westmittelfranken. Ein Foto der Fränkischen Landeszeitung zeigt ihn auf einer grünen Wiese, umringt von örtlichen CSU-Politikern. Alle blicken angestrengt in die Ferne. Als gäbe es dort schon etwas zu sehen von dem ambitionierten Vorhaben, das hier seit drei Jahrzehnten umher geistert, jahrelang beerdigt zu sein schien und gerade neuen Schub erfährt - zum Entsetzen vieler Einheimischer und von Naturschützern. Acht kleine Kommunen, die es zusammen auf nicht einmal 30 000 Einwohner bringen, wollen ein gewaltiges Gewerbegebiet bauen.

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