Innere Sicherheit:Bayerisches Innenministerium irritiert mit Anti-Salafisten-Video

Lesezeit: 3 Min.

Düstere Salafisten bedrohen in dem Video des bayerischen Innenministeriums die Freiheit von jungen Frauen. (Foto: Innenministerium via X)

Es sollte der Start einer Kampagne sein, doch der Effekt ist ein anderer: Nach Kritik löscht die Behörde einen Präventions-Trickfilm und entschuldigt sich. Islamismus-Experte Mansour hält den Film für „kontraproduktiv“.

Von Andreas Glas, Johann Osel

Die Wandlung vollzieht sich in 25 Sekunden. Zuerst ist da ein lebenslustig wirkendes Mädchen am Handy mit der Frage „Dürfen sich Musliminnen schminken?“ Im Schnelldurchlauf tauchen dann fiese, bärtige Islamisten auf, höhnisch lachend, mit donnernder Musik unterlegt. Der Mund eines der Männer gerät zum riesigen Schlund und die junge Frau fällt hinein. Sie selbst trägt erst ein Kopftuch, ist dann immer mehr verhüllt, am Ende steht sie in einer Burka in der Küche, den Besen in der Hand. Und leistet als eine von offenbar mehreren Ehefrauen bedrückt Dienste für ihren Mann. Das ist ein Video zur „Salafismus-Falle – es geht schneller, als du denkst“.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEhrenamt in Bayern
:„Es ist ein Mythos, dass sich früher Menschen stärker eingebracht haben“

Feuerwehr, Sportverein, Flüchtlingshilfe – wie kann freiwilliges Engagement attraktiv bleiben, wenn sich unsere Gesellschaft wandelt? Ein Gespräch mit Doris Rosenkranz, Professorin an der Hochschule Nürnberg und Expertin für Ehrenamt.

Interview von Johann Osel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: