Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Ingolstadt hat die Polizei nach Angaben vom Mittwoch nahe dem Fundort der Leiche mehrere Messer sichergestellt. Die Suche nach der Tatwaffe fand am Dienstag mit mehreren Hundert Beamten statt. Das 23 Jahre alte Opfer stammte aus dem Landkreis Heilbronn und war den Angaben nach mutmaßlich eine Doppelgängerin der tatverdächtigen Frau. Diese und ihr mutmaßlicher Komplize befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Beamten durchsuchten ein teilweise dicht bewachsenes Gebiet entlang der Donau in Ingolstadt. Neben den Messern seien weitere Gegenstände gefunden worden. Inwieweit die Fundstücke mit der Tat in Zusammenhang stehen, müsse geklärt werden, hieß es. Bei der gesuchten Tatwaffe könnte es sich um ein Messer oder einen messerähnlichen Gegenstand handeln.
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Nach einem Zeugenaufruf im Raum Heilbronn und Eppingen (Baden-Württemberg) zu Autos mit Ingolstädter Kennzeichen in der Region, seien Hinweise eingegangen, die nun geprüft würden. Speziell erbittet die Polizei Hinweise zu einem schwarzen Mercedes Coupé mit dem Kennzeichen IN-RS 2915.
Die Eltern der verdächtigen Frau hatten die Tote vor einer Woche in Ingolstadt gefunden. Weil die Leiche im Auto der Verdächtigen lag, waren sowohl die Eltern als auch die Ermittler zunächst davon ausgegangen, dass es sich bei der Toten um die 23-Jährige handelt, die nun in Untersuchungshaft-Haft sitzt.
Obduktion und Ermittlungen ließen allerdings Zweifel an der Identität der Toten aufkommen. Einen Tag nach dem Leichenfund wurde die Frau, die angeblich gestorben war, festgenommen. Kurze Zeit später wurde der ebenfalls 23 Jahre alte mutmaßliche Komplize in seiner Wohnung festgenommen. Ein DNA-Abgleich brachte die Gewissheit, dass es sich bei der Toten um eine 23-jährige Frau aus dem Landkreis Heilbronn handelt.