Ingolstadt:Disco-Patenschaften für Flüchtlinge

In der Amadeus-Diskothek in Ingolstadt gibt es nun ein ganz besonderes Einlassmodell: sogenannte Disco-Patenschaften. Dabei kümmert sich einem BR-Bericht zufolge je eine Gruppe von Discobesuchern um einige Flüchtlinge und erklärt ihnen, wie man sich in einer Diskothek richtig verhält. Anschließend wird gemeinsam gefeiert. Martin T., Betreiber des Amadeus, hat das Modell vor einigen Tagen vorgestellt. Schon jetzt haben sich mehr als 20 Freiwillige gemeldet, die eine solche Patenschaft übernehmen wollen. Außerdem sollen künftig auch Asylbewerber an der Tür stehen dürfen. Das Paten-Konzept wurde von vielen Vertretern der afrikanischen Vereine in Ingolstadt und etlichen Kommunalpolitikern begrüßt. Martin T. hatte Anfang Mai zunächst ein Einlassverbot für Asylbewerber ausgesprochen, nachdem es in den vergangenen Monaten vermehrt zu sexuellen Übergriffen von Flüchtlingen auf junge Frauen gekommen war. Daraufhin wurde er im Internet immer wieder des Rassismus beschuldigt.

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