Ingolstadt:Antworten zu Skandal um Klinik in einem Monat

Bei der Aufarbeitung des Korruptionsskandals rund um das Ingolstädter Klinikum sollen zusätzliche Fragen der Opposition im Stadtrat in gut einem Monat beantwortet werden - bei der turnusmäßigen Ratssitzung am 21. Februar. Dies teilte die Stadt auf Nachfrage mit. OB Christian Lösel (CSU) lege "weiterhin größten Wert auf eine vollständige, offene und transparente Beantwortung". Am Montag gab es eine vierstündige Sondersitzung mit 70 Fragen zu den Ermittlungen unter anderem gegen den Ex-Geschäftsführer des Klinikums, der Verwandten lukrative Aufträge zugeschustert haben soll; außerdem interessiert sich das Oppositionsbündnis von SPD, Grünen, Bürgergemeinschaft (BGI) und ÖDP für den bis 2014 amtierenden OB und späteren Stadtrat Manfred Lehmann (CSU) - gegen ihn wird wegen des Kaufs einer Wohnung auf dem früheren Klinikgelände ermittelt; ferner stellte die Opposition Fragen zu einer Firma im Immobilienbereich, zu deren Gesellschaftern Lehmann und Lösel zählen. Der OB nannte die Firma namens Arbor "privates Vermögen" - ohne Interessenkonflikte, weil die Firma gar nicht in Ingolstadt tätig sei. Nun liegen 20 weitere Fragen der Opposition vor. Bei Arbor geht es vor allem um einen der Partner: einen in Neuburg sitzenden, aber in Ingolstadt aktiven Bauunternehmer.

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