BayernInflation verlangsamt – aber Lebensmittel erheblich teurer

Vor allem die hohen Lebensmittelpreise bekommen Verbraucher im Geldbeutel zu spüren.
Vor allem die hohen Lebensmittelpreise bekommen Verbraucher im Geldbeutel zu spüren. (Foto: Marijan Murat/dpa)

Die Teuerungswelle hat in Bayern zwar an Dynamik verloren, doch die Preise mancher Lebensmittel steigen nach wie vor rasch.

Die Inflationsrate in Bayern bleibt trotz allmählicher Verlangsamung weiter bei über zwei Prozent. Während die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken sind, ist die Teuerung bei Lebensmitteln mit einem Anstieg der Preise um 4,1 Prozent nach wie vor überdurchschnittlich hoch. Eklatant teurer geworden ist Butter, die 21,1 Prozent mehr kostet als vor einem Jahr, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Auch für Obst (+9,4 Prozent) und Gemüse (+6,4) müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich mehr bezahlen als im März 2024.

Auf der anderen Seite sind die Energiepreise ziemlich deutlich gesunken: Heizöl kostet 8,9 Prozent weniger. Benzin und Diesel sind im Mittel 4,2 Prozent günstiger als vor zwölf Monaten, Strom um gut ein Prozent. Lediglich Erdgas ist knapp drei Prozent teurer geworden.

Da gerade die Preise für Lebensmittel und Energie großen Schwankungen unterworfen sind, achten viele Ökonomen besonders auf die sogenannte Kerninflation, bei der diese beiden Bereiche abgezogen sind. Diese Kerninflationsrate lag mit einem Anstieg um 2,5 Prozent immer noch deutlich über dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank. Das Münchner Ifo-Institut erwartet in den nächsten Monaten auch keinen Rückgang der Inflation.

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