Impressionen aus dem Biathlon-Camp:"Im Training bin ich eine Sau"

Impressionen aus dem Biathlon-Camp

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Ruhpolding Biathlon

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Vom 29. Februar bis 11. März findet in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding wieder die Biathlon-WM statt. Vorab lernen Amateure im Biathlon-Camp von Fritz Fischer, Urgestein des Biathlons und einst selbst Olympiasieger, wie man schießt und skatet.

Ruhpolding Biathloncamp

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Doch Biathlon ist nicht so leicht ist, wie es im Fernsehen aussieht - diese Erfahrung macht auch Peter Held, 30, an diesem Samstagabend in der Chiemgau-Arena. Er steht zum ersten Mal auf Langlaufskiern, beim Schießen läuft es besser.

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Zunächst absolvieren die rund 40 Teilnehmer ein Langlauftraining - allerdings wird beim Biathlon geskatet, was selbst manchen geübten Langläufer aus dem Takt bringt. "Rechts, links, rechts, links, wie beim Schwimmen. Und immer aufs Gleichgewicht achten", ruft Trainer Hubert Gutsjahr und lächelt seinen stolpernden Schülern aufmunternd zu.

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Hubert Gutsjahr weiß, wovon er spricht, er hat selbst schon Tausende Kilometer auf Langlaufskiern zurückgelegt und einige nationale Preise in Ruhpolding eingeheimst. Nun arbeitet er für Fritz Fischer als Touristentrainer. Die Legende selbst ist nicht da - vielleicht besser so für die Teilnehmer. "Im Training bin ich eine Sau", sagt Fischer in Interviews.

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Nach dem Langlauftraining geht es an den Schießstand, bald liegt Pulverqualm in der Luft. 50 Meter sind es von der Matte bis zum Ziel mit elf Zentimeter Durchmesser, vier Kilogramm wiegt das orange Kleinkalibergewehr. "Jetzt Luft anhalten und peng", schreit der Trainer.

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Manch einer bringt Vorerfahrung beim Schießen mit - dieser junge Mann etwa erzählt von seiner Jugend beim Schützenverein, andere schwärmen stolz von ihrer Bundeswehrvergangenheit. Dabei hat der Biathlon sein Image als Kriegssport längst verloren und ist zum Volkssport avanciert.

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Das merkt man auch in Fritz Fischers Biathlon-Camp: Wochenende für Wochenende ist es inzwischen ausgebucht - und das obwohl die nicht einmal drei Stunden Training 119 Euro kosten.

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Nach dem Training streifen die Amateure die Trikots für den Staffellauf über - nun sind sie zumindest äußerlich kaum noch von ihren Idolen zu unterscheiden. "Um richtig Skaten zu lernen, braucht man einen ganzen Winter und nicht zwei Stunden", beruhigt der Trainer seine Schützlinge noch einmal. Dann geht es los.

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Natürlich ist das, was an diesem Samstagabend in der Chiemgau-Arena stattfindet, kein echter Biathlon-Wettkampf. Am Ende bekommt hier jeder eine Medaille, blamieren will sich dennoch niemand - schließlich misst sich in der Chiemgau-Arena von Mittwoch an wieder die Weltspitze.

© Süddeutsche.de/afis/bica
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