Hygieneverstöße:SPD fordert Aufklärung über Ekel-Eier

Nach der Berichterstattung über mutmaßlich unhygienische Zustände bei dem österreichischen Eier-Unternehmen Pro Ovo von SZ und Oberösterreichischen Nachrichten, fordert der SPD-Abgeordnete Florian von Brunn Aufklärung über mögliche Abnehmer in Bayern. "Die Menschen haben ein Recht zu erfahren, ob sie Produkte mit diesen verfaulten und verschimmelten Ekel-Eiern gekauft und gegessen haben", sagt Brunn. Auch in Bayern müsse es einen Anfangsverdacht wegen Hygieneverstößen geben. Dafür spricht, dass die Münchner Staatsanwaltschaft Vorermittlungen aufgenommen hat. Zudem wurde Pro Ovo offenbar von der bayerischen Firma Bayern-Ei beliefert, die 2014 wegen salmonellenverseuchter Eier in Verruf kam. So steht es in einer Stellungnahme zum Bayern-Ei-Untersuchungsausschuss, die der SZ vorliegt. Die Lieferbeziehung passe "ins Bild dieses Ekel-Skandals", sagt Brunn. Beide Unternehmen hätten offenbar unter ähnlichen Umständen produziert. In Österreich ermitteln die Behörden gegen Pro Ovo wegen Betrugs, weil das Unternehmen verdorbene und frische Ware gemischt haben soll. Pro Ovo produziert Flüssigei, ein Eigemisch, das etwa an Bäckereien geht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: