Vor dem Krieg saß ihr Bruder oft mit ihnen am Tisch. Nun ist von ihm eine SMS auf dem Handy von Kateryna Kramarenko geblieben. "Ich lebe noch, wir werden sehr stark bombardiert, die Häuser im Viertel sind fast alle ausgelöscht", heißt es. Die letzte Nachricht ihres Bruders, sagt die 31-Jährige. Sie sitzt hier, an diesem oberbayerischen Holztisch samt weißblauer Tischdecke. Ohne ihren Bruder, der seit Wochen vermisst wird. Aber mit Tochter und Mann.
Geflüchtete aus der Ukraine:"Humor hilft, damit man weitermachen kann"
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Die Flucht nach Deutschland ist dramatisch geglückt. Doch ihre Angehörigen in Mariupol sind weiter in Gefahr, von vielen haben sie seit Wochen nichts mehr gehört. Wie verkraftet man das? Eine Begegnung mit Familie Kramarenko.
Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg
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