NachrufDer Cheflobbyist der Natur

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Hubert Weinzierl bei seinem letzten SZ-Interview in Wiesenfelden.
Hubert Weinzierl bei seinem letzten SZ-Interview in Wiesenfelden. (Foto: Sebastian Beck)

Hubert Weinzierl hat den Umwelt- und Naturschutz nach dem Krieg geprägt wie kein anderer. Auf sein Lebenswerk schaute er mit einer Mischung aus Resignation und Hoffnung. In der Nacht auf Dienstag starb er im Alter von 89 Jahren.

Von Sebastian Beck

Am Ende war Hubert Weinzierl ein Mensch, der die Umweltkrise zwar nicht mehr sehen, dafür aber riechen und vor allem hören konnte. Als ihn die SZ 2019 daheim in Wiesenfelden für ein letztes Interview besuchte, da klagte er darüber, dass die Vogelstimmen im Frühling immer weniger würden: Schwarzspecht, Stare, Meisen – selbst Allerweltsarten verschwanden aus seiner Heimat am Rande des Bayerischen Walds, 20 Kilometer nördlich von Straubing. Und ein Maisacker rieche nun einmal anders als ein Getreidefeld, erzählte Weinzierl, irgendwie herb und tot.

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