Landgericht Nürnberg:Zeuge Aiwanger und die Corona-Masken

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Am Landgericht Nürnberg muss sich ein 34-jähriger Kommunalpolitiker aus der Oberpfalz verantworten. Er ist – wie ein ehemaliger Geschäftspartner – wegen angeblichen Betrugs mit Schutzmasken angeklagt. (Foto: Olaf Przybilla)

Hubert Aiwanger sagt in einem Strafverfahren wegen mutmaßlichen Betrugs mit Maskengeschäften aus. Einer der Angeklagten ist ein Freie-Wähler-Politiker. Amigo-Vorwürfe nennt der Wirtschaftsminister „eine Schweinerei“.

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Der Zeuge lässt auf sich warten, das ist ungewöhnlich vor Gericht. Der Staatsminister könne kommen, hat die Vorsitzende Richterin verfügt und die diensthabende Justizwachtmeisterin hat das entsprechend durchgegeben. Dann aber vergehen mehrere Minuten kompletter Stille, bis der Zeuge wirklich erscheint. Er tritt auch nicht durch die Tür, durch die Zeugen im Nürnberger Justizpalast üblicherweise eintreten. Durch jene nämlich, wo davor Pressefotografen ihrer Arbeit nachgehen. Sondern durch jene – von der Öffentlichkeit geschützte – Tür, durch die normalerweise Angeklagte in den Gerichtssaal treten. Auftritt also Hubert Aiwanger. Der lächelt und sagt: „So, Grüß Gott beisammen.“

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