Holzkirchen:Fehlalarm in Schule löst Großeinsatz aus

Einsatzkräfte der Polizei haben am Donnerstagnachmittag einen Schulkomplex im oberbayerischen Holzkirchen (Landkreis Miesbach) geräumt. Am frühen Nachmittag war ein "unklarer Alarm" ausgelöst worden, wie ein Polizeisprecher sagte. Gegen 16 Uhr war der Einsatz zu Ende, es wurden keine Hinweise auf eine Gefahr entdeckt. Die Ermittler hielten einen technischen Defekt für wahrscheinlich. Zwischenzeitlich waren mindestens 100 Einsatzkräfte vor Ort, ein Sondereinsatzkommando aus München wurde angefordert, mehrere Hubschrauber waren im Einsatz. Die Bereitschaftspolizei rückte mit einem gepanzerten Fahrzeug an. Nach dem Alarm hatten sich Lehrer und Schüler in den Klassenzimmern eingesperrt, wie es in einem solchen Fall vorgesehen ist. Als die Polizei keine Bedrohung feststellen konnte, durften sie das Schulzentrum verlassen. Anschließend durchsuchten die Einsatzkräfte das Gebäude vom Keller bis zum Dach. Schüler warteten unterdessen auf umliegenden Feldern auf ein Ende des Großeinsatzes. Zahlreiche Eltern trafen ein und suchten ihre Kinder. Gleichwohl durften sie diese erst mitnehmen, nachdem sie von der Polizei registriert wurden - um feststellen, dass tatsächlich niemand fehlte. Die Ursache des Alarms blieb zunächst unklar, ebenso die Frage, warum es eine Alarmierung über einen "Amokfall" gegeben haben soll.

Auf dem Gelände am Stadtrand von Holzkirchen befinden sich ein Gymnasium sowie eine Fach- und Berufsoberschule. Es ist ein bauliches Ensemble aus Einzelgebäuden umgeben von Plätzen, Sportflächen und Parkanlagen, der weiträumige Schulcampus nimmt eine Fläche von fast 30 000 Quadratmetern ein. An Gymnasium und FOS lernen mehr als tausend Jugendliche. ,

© SZ vom 17.03.2017 / kpf, ojo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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