Hof:Bessere Zusammenarbeit von Bayern und Sachsen

Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Hof vereinbarten die Regierungen von Bayern und Sachsen eine noch bessere Zusammenarbeit. Schwerpunkte waren der Umgang mit dem Coronavirus, eine stärkere wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie ein Bündnis gegen Rechtsextremismus. Beim Coronavirus gelte "das Primat der Medizin", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Die Sicherheit der Bevölkerung stehe an erster Stelle. Am Dienstag wurde ein weiterer Corona-Fall in Bayern im Landkreis Passau bestätigt. Seit vergangenen Donnerstag gibt es nun 22 Fälle in Bayern. Einige betrieben das "Geschäft der Panik", sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU): "Das kann nicht richtig sein." Er betonte die enge Beziehung zwischen Sachsen und Bayern, die in vielen Bereichen noch gestärkt werden soll. So soll etwa die länderübergreifende Forschung zu künstlicher Intelligenz intensiviert werden. Zudem haben Bayern und Sachsen eine Forschungspartnerschaft im Bereich Wasserstoff vereinbart. Dabei würden auch neue Fraunhofer-Institute entstehen, so Söder. Auch die Bande zwischen bayerischen und sächsischen Schülern sollen durch länderübergreifende Projekte zu Menschenrechten gestärkt werden. Er versprach zudem, die Zugverbindung zwischen Dresden und Nürnberg weiter voranzubringen. Es könne nicht sein, dass ein Zug, der durch Sachsen fahre, in Bayern langsamer werde. Wie schon bei ihrem ersten Treffen in Dresden 2019 betonten Söder und Kretschmer ihren Kampf gegen den Rechtsextremismus. "Die Spirale der Gewalt muss durchbrochen werden", sagte Kretschmer.

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