Hochwasser in BayernDrei Boote gegen die Flut

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Wegen des Hochwassers Anfang Juni mussten in Schrobenhausen Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Einsatzkräfte hatten aber nur wenige Boote.
Wegen des Hochwassers Anfang Juni mussten in Schrobenhausen Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Einsatzkräfte hatten aber nur wenige Boote. (Foto: Marc Gruber/Imago)

Mit einem Zwölf-Punkte-Plan will Bayerns Innenministerium bis 2025 den Katastrophenschutz stärken. Die Umsetzung läuft schleppend, Retter hoffen nach dem Hochwasser auf mehr Tempo.

Von Thomas Balbierer

In Schrobenhausen brach das Hochwasser Anfang Juni alle Rekorde. Der Pegelstand des Donau-Nebenflusses Paar schwoll nach tagelangem Regen auf einen Maximalwert von 3,86 Meter an, üblich sind eher zwei Meter. Das Wasser flutete Straßen und Häuser, Wohngebiete waren kaum noch zu erreichen. Am Abend des 1. Juni rief der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen den Katastrophenfall aus. Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, auch ein Altenheim mit rund 100 Bewohnern wurde evakuiert. Eine 43-jährige Frau ertrank im Keller ihres Hauses. Eine Katastrophe wie diese hatte die 18 000-Einwohner-Stadt bis dahin nicht erlebt.

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