Es herrschte eine trügerische Ruhe am Montagabend in Passau. Menschen saßen vor den Restaurants wie an jedem anderen lauen Frühsommerabend, Touristen spazierten durch die schummrigen Altstadtgassen. Aus dem Springbrunnen vor der Residenz plätscherte das Wasser. Alles wirkte friedvoll. Und zugleich einigermaßen absurd, weil man keine 200 Meter entfernt sehen konnte, wie dieses Wasser auch sein kann: schlammbraun, reißend, unnachgiebig.
Hochwasser in Passau:„Die Donau hätten wir verkraftet. Aber der Inn, das ist zu viel“
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In der Drei-Flüsse-Stadt kann man dabei zusehen, wie sich das Hochwasser die Altstadt einverleibt. Weil zwei Flüsse parallel anschwellen, spitzt sich die Lage zu. Besuch in einer Stadt unter Wasser.
Von Max Weinhold, Passau

Flutkatastrophe in Bayern:„Wir können nichts mehr tun“
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