Home Bayern Hochwasser Hochwasser in Bayern - Bangen und Warten Die Hochwasser-Situation in Bayern bleibt angespannt: In Franken spitzt sich die Lage zu, in Regensburg dagegen steigen die Pegelstände langsamer als befürchtet.
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Am Freitag hatte Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) noch mit dem Schlimmsten gerechnet. Möglicherweise müsse er Katastrophenalarm für Regensburg auslösen, sagt er. "Die Prognosen sind so, dass wir ein schlimmes und gefährliches Hochwasser befürchten müssen", sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Die Flut könnte alle Überschwemmungen der vergangenen 50 Jahre übertreffen.
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Doch dann konnte die Stadt aufatmen. Das Wasser stieg nicht so hoch, wie es der Krisenstab noch befürchtet hatte. Die Experten erwarteten einen Pegelstand von mehr als 6,60 Meter. Doch bei 6,30 Metern war Schluss. Zum Glück.
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Insgesamt waren in Regensburg am Freitag und Samstag 570 Einsatzkräfte von Stadt, Feuerwehr, Polizei und THW im Einsatz. Regensburgs Branddirektor Johannes Buchhauser sagte, die Einsatzkräfte hätten sich sehr gut auf das Hochwasser vorbereitet. "Es gab nie eine Situation, die uns Schwierigkeiten gemacht hätte." Der Krisenstab bei der Feuerwehr bleibe am Wochenende aber weiterhin voll besetzt.
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In der Nacht auf Samstag wurde das Wasser weitgehend von den aufgebauten mobilen Schutzwänden gehalten. In der Altstadt war der Fluss jedoch bereits auf einen mehrere hundert Meter breiten Strom angeschwollen.
Regensburger Oberbürgermeister und Chef des Krisenstabes, Hans Schaidinger (CSU) lobte die Anschaffung der mobilen Schutzmauern nach dem Hochwasser im August 2002. "Diese Elemente haben gestern und heute ihre nasse Bewährungsprobe bestanden", sagte Schaidinger.
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Für die vom Hochwasser geschädigten Bürger hat Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) steuerliche Hilfe bewilligt. Sein Ministerium gab am Samstag einen umfangreichen Maßnahmenkatalog "zur Vermeidung unbilliger Härten" öffentlich bekannt. Danach können unter anderem Steuern gestundet, Vollstreckungsmaßnahmen hinausgeschoben und Steuervorauszahlungen gemindert werden. Ferner können Sonderabschreibungen vorgenommen und steuerfreie Rücklagen gebildet werden.
Den betroffenen Bürgern riet der Minister, sich wegen der im Einzelfall in Betracht kommenden Hilfsmaßnahmen umgehend persönlich mit ihrem zuständigen Finanzamt in Verbindung zu setzen.
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Knapp 100 Kilometer flussabwärts in Passau konnten die Einsatzkräfte unterdessen vorübergehend aufatmen. Die Donau war dort am Freitag zunächst rasend schnell auf über neun Meter gestiegen.
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Am Samstagmorgen war der Pegelstand dann wieder auf 8,40 Meter gefallen. Einen Grund für Entwarnung gab es aber nicht: Spätestens am Sonntag wird mit der nächsten Flutwelle gerechnet.
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Zum Verhängnis wurde das Hochwasser einem 42-jährigem Autofahrer in Passau: Er fuhr geradewegs auf eine Promenade, die vom Hochwasser der Donau überflutet und deshalb gesperrt worden war. Sein Auto wurde vom Wasser erfasst und etwa 300 Meter weit getrieben. Die Feuerwehr konnte den Fahrer mit einem Boot retten, er blieb unverletzt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von mehr als 1,0 Promille in seinem Blut.
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Die niederbayerische Dreiflüssestadt an Donau, Inn und Ilz hat zwar jedes Jahr Hochwasser, die vergangenen Jahre wurde die Neun-Meter-Marke jedoch nicht erreicht.
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Auch in weiteren niederbayerischen Städten ist die Hochwasserlage angespannt. In Deggendorf, Straubing, Kehlheim, Vilshofen und Ruhstorf an der Rott galt am Freitag Meldestufe 3. Zudem mussten viele Keller ausgepumpt und mehrere Straßen gesperrt werden.
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Zugespitzt hat sich die Hochwasserelage in Franken: Bis zum Vormittag stieg das Wasser in Würzburg laut Mitteilung der Stadt zwar erst auf 4,90 Meter, soll aber schon am Sonntag die Sechs-Meter-Marke übersteigen. In der Nacht zum Montag soll es dann sogar zu einem Pegelstand von 6,70 Meter kommen - mehr als der bisherige Höchststand. Bei Bamberg erreichte der Main am Pegel Trunstadt die Höchstmarke. Mit 6,79 Metern lag die Spitze rund 20 Zentimeter höher als am vergangenen Wochenende, teilte das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen mit.
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