Flut in Bayern:„Klimaangst ist nicht pathologisch, sondern sehr rational“

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Wer das Hochwasser selbst erlebt, den beeindruckt das möglicherweise nachhaltig. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Hochwasserkatastrophe scheint viele Menschen verstehen zu lassen, was mit dem Klimawandel auf sie zukommt. Aber ändern sie deswegen ihre Einstellungen? Und wie wirken sich solche Ereignisse auf Politiker aus? Ein Umweltpsychologe erklärt die Zusammenhänge – und den Begriff der „Hochwasserdemenz“.

Interview von Max Weinhold

Wer am Hochwasserdienstag in Passau unterwegs war, der konnte den Eindruck gewinnen, die Menschen in dieser Stadt hätten verstanden, was der Klimawandel bedeutet. Es beängstige sie, dass solche Katastrophen künftig immer häufiger kämen, sagte zum Beispiel eine 82-jährige Frau, die direkt an der Donau lebt. Aber tut sich wirklich etwas im Bewusstsein der Menschen? Sind sie eher bereit, eine weitreichende Klimapolitik mitzutragen? Oder tritt bald wieder ein, was Experten „Hochwasserdemenz“ nennen? Fragen an Gerhard Reese, 43, Professor für Umweltpsychologie an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.

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