Flutkatastrophe in Bayern:„Wir können nichts mehr tun“

Lesezeit: 6 Min.

In Bayern herrscht nach heftigen Regenfällen vielerorts Land unter. Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm stehen große Teile des Ortes Reichertshofen unter Wasser, ein Feuerwehrmann ist ums Leben gekommen. (Foto: dpa)

Weite Teile des Freistaats versinken am Wochenende im Hochwasser, die Lage ist auch für Helfer dramatisch. In manchen Orten muss sich die Feuerwehr den Fluten geschlagen geben. Es gibt erste Todesopfer. Eindrücke aus einem Katastrophengebiet.

Von Thomas Balbierer, Lisa Schnell

Die Feuerwehr hat aufgegeben. Sie muss Reichertshofen ans Wasser verloren geben. Am Sonntagvormittag sind weite Teile der oberbayerischen Gemeinde geflutet. Das Hochwasser am eigentlich kleinen Fluss Paar sei inzwischen „unberechenbar“, sagt Christian Nitschke, Kreisbrandrat des Landkreises Pfaffenhofen und Leiter eines nie dagewesenen Einsatzes. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits ein Damm zwischen Pfaffenhofen und Ingolstadt an zwei Stellen gebrochen, das Wasser hat sich den 8000-Einwohner-Markt weitflächig einverleibt: Felder gleichen Seenlandschaften, zentrale Straßen sind nur noch mit Spezialfahrzeugen von Feuerwehr und Bundeswehr passierbar, der Strom ist weg. Ein weiterer Damm in der Region drohte am Sonntagnachmittag zu brechen.

Zur SZ-Startseite

Flut
:Jetzt geht es um den Schutz von Leib und Leben

Süddeutschland erlebt dramatische Tage: Ein Feuerwehrmann ist bei einem Einsatz in Bayern ums Leben gekommen, Dämme sind gebrochen, Zehntausende Rettungskräfte sind im Einsatz. Wie kam es zu diesem extremen Wetter?

Von Ulrike Heidenreich und Marlene Weiß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: