Vohburg an der Donau im Landkreis Pfaffenhofen, rechts gleich hinter den letzten Häusern grasen ein paar Pferde, links erstreckt sich ein See, über dem ein Storch kreist. Aber halt, aus dem See stehen ein paar Stängel mit runden Blättern hoch. „Zuckerrüben“, sagt Markus Schrödl, in Gummistiefeln und Lederhose. Der See, das war mal ein Feld. Zuckerrüben, Knoblauch, Salat, Rettich, alles abgesoffen. „Bis hier her stand das Wasser“, sagt Schrödl und deutet auf die Dammkante, fast zwei Meter. Die Braugerste weiter hinten ragt weiter aus dem Wasser, aber verwenden kann er sie auch nicht mehr: „Hundert Prozent kaputt.“
Hochwasser in Bayern„Hundert Prozent kaputt“
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Die Schäden der Jahrhundertflut in der Landwirtschaft sind noch nicht bezifferbar, aber fest steht, dass sie extrem hoch sind. Ein Besuch bei Markus Schrödl und Konrad Pflügl, die ihre Felder im Donaumoos nahe Vohburg haben. Die stehen jetzt unter Wasser.
Von Lisa Schnell, Christian Sebald
Die Hochwasserkatastrophe scheint viele Menschen verstehen zu lassen, was mit dem Klimawandel auf sie zukommt. Aber ändern sie deswegen ihre Einstellungen? Und wie wirken sich solche Ereignisse auf Politiker aus? Ein Umweltpsychologe erklärt die Zusammenhänge – und den Begriff der „Hochwasserdemenz“.
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