Wetter:Hitzewelle rollt auf Bayern zu – Waldbrandgefahr steigt

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Wenn es selbst den Sonnenblumen zu heiß wird, ist wohl Hochsommer in Bayern. Für die kommenden Tagen sagt der DWD eine Hitzewelle voraus. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der Deutsche Wetterdienst sagt Spitzenwerte von bis zu 35 Grad für die kommenden Tage voraus und mahnt zu Vorsicht in Wäldern.

Eine Hitzewelle kommt auf die Menschen in Bayern zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Dienstag vor hohen Temperaturen – und einer steigenden Gefahr für Waldbrände. Die Temperaturen in Bayern werden der Prognose zufolge in den kommenden Tagen voraussichtlich noch weiter steigen und verbreitet Werte von über 30 Grad erreichen. Lokal seien sogar Spitzenwerte von bis zu 35 Grad möglich, so etwa am Mittwoch in Unterfranken.

Wie aus dem Waldbrandindex des DWD hervorgeht, sind aufgrund der hohen Temperaturen in weiten Teilen Bayerns die Bedingungen für die Entstehung von Waldbränden ideal. Die Kombination aus Hitze und fehlender Feuchtigkeit führt dazu, dass die Vegetation schnell austrocknet und leicht entflammbar wird. Der DWD forderte die Bevölkerung auf, äußerste Vorsicht walten zu lassen und offenes Feuer zu vermeiden. Auch das Rauchen in Wald und Flur ist strengstens untersagt. Zudem sollten Spaziergänger und Wanderer die ausgeschilderten Wege nicht verlassen.

Der Juli hat sich in Bayern heuer äußerst warm und mit viel Sonne gezeigt. Dies geht aus einer ersten DWD-Auswertung hervor. Die Temperatur im Freistaat betrug im Juli demnach im Mittel 19,3 Grad - und lag damit 2,7 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Oftmals seien die hohen Temperaturen mit viel Luftfeuchte verbunden gewesen, teilte ein Sprecher mit. Dadurch sei eine schwülwarme Witterung entstanden. Die Folge: Es entluden sich immer wieder heftige Gewitter.

Bis zum Monatsende gab es dadurch im Schnitt 101 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist für den Juli in Bayern zwar absolut durchschnittlich (Referenzperiode: 100 Liter), hob den Freistaat im Bundesländervergleich aber auf den zweiten Platz. Noch mehr Regen fiel nur in Hamburg (102 Liter).

Damit sich all diese kräftigen Gewitter bilden konnten, brauchte es laut DWD viel Sonneneinstrahlung. Diese fiel mit 240 Sonnenstunden überdurchschnittlich hoch aus. Das langjährige Mittel beträgt lediglich 221 Stunden.

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