Himmelstadt:Explosion in Wohnhaus: Sohn festgenommen

Ein 23-Jähriger aus dem Kreis Main-Spessart steht im Verdacht, die Explosion des Hauses seiner Familie vorsätzlich herbeigeführt zu haben. Der Mann hatte sich bei der Verpuffung vor drei Wochen selbst in dem Einfamilienhaus im unterfränkischen Himmelstadt befunden, hatte sich wie drei weitere Familienmitglieder verletzt dabei und hatte in einer Klinik versorgt werden müssen. Nach seiner Entlassung wurde er nun direkt in Untersuchungshaft genommen. Nach Angaben des Sprechers der Würzburger Staatsanwaltschaft, Thorsten Seebach, kommen "innerfamiliäre Streitigkeiten" als Motiv für die mutmaßlich herbeigeführte Verpuffung in Frage. Ein möglicher Versicherungsbetrug sei zwar nicht auszuschließen, derzeit spreche aber nichts dafür. Durch die Explosion im Kellergeschoss waren am 4. Juni große Teile des Anwesens eingestürzt. Zu dem Zeitpunkt hatten sich vier Personen im Gebäude befunden. Sechs Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot angerückt, der 53 Jahre alte Vater des nun Festgenommenen musste mit Verdacht auf schwere innere Verletzungen aus den Trümmern befreit und in eine Klinik geflogen werden. Gegen seinen Sohn wird nun wegen versuchten Totschlags, besonders schwerer Brandstiftung und dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion ermittelt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: