Hilfsorganisationen - Elsenfeld:Gerüstet für den Notfall: Neues THW-Logistikzentrum

Bayern
Eine Angehörige des THW steht vor einem Einsatzwagen. Foto: Danny Gohlke/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Elsenfeld (dpa/lby) - Die Corona-Pandemie hat es schmerzlich vor Augen geführt: Deutschland braucht eine bessere Krisenvorsorge für den Katastrophen- oder Pandemiefall. Im unterfränkischen Elsenfeld betreibt das Technische Hilfswerk im Auftrag des Bundes nun eines von vier Logistikzentren bundesweit. "In diesen Logistikzentren werden dezentral Reserven an Schutzmaterialien wie beispielsweise Mund-Nasenschutz-Pakete, Schutzanzüge oder Einmalhandschuhe gelagert, die auf diese Weise im Katastrophenfall oder in Notsituationen zeitnah zur Verfügung stehen", teilte ein THW-Sprecher am Dienstag mit. Schwerpunkt sei derzeit, vor allem auf gesundheitliche Gefahrenlagen schneller reagieren zu können.

In Elsenfeld an der bayerisch-hessischen Landesgrenze würden zudem Corona-Schnelltests und Impfzubehör für Bayern gelagert. Hinzu komme weitere Hilfsausstattung für die Einsatzbereiche des THW.

Das Logistikzentrum ist derzeit rund 10.000 Quadratmeter groß, ab Mitte des Jahres sollen weitere 10.000 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Es ist allerdings nur eine Interimslösung, ein dauerhaftes Logistikzentrum soll später im Raum Aschaffenburg entstehen.

Die anderen drei THW-Logistikzentren werden den Angaben zufolge in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Thüringen aufgebaut. Von diesen aus sollen Lieferungen an Ziele in ganz Deutschland und ins Ausland möglich werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte für die Zentren mehr als 40 Millionen Euro bereitgestellt.

Das Technische Hilfswerk ist die deutsche Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes mit ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern.

© dpa-infocom, dpa:220412-99-890960/3

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