Amok-Attacke:Der "Held von Würzburg" kämpft um Asyl

Amok-Attacke: Chia Rabiei (links) und sein Verteidiger Roj Khalaf kämpfen am Verwaltungsgericht Würzburg um ein Bleiberecht für den 43-Jährigen.

Chia Rabiei (links) und sein Verteidiger Roj Khalaf kämpfen am Verwaltungsgericht Würzburg um ein Bleiberecht für den 43-Jährigen.

(Foto: Olaf Przybilla)

2021 hat sich Chia Rabiei einem Messerangreifer unerschrocken in den Weg gestellt - dann drohte ihm die Abschiebung. Ein Gericht entscheidet, dass er in Deutschland bleiben darf. Was das mit seiner Zivilcourage zu tun hat.

Von Olaf Przybilla, Würzburg

Chia Rabiei war 2021 einer der Menschen des Jahres, manche nannten ihn gar den "Helden von Würzburg". Nachdem er sich einem Messerstecher am Würzburger Barbarossaplatz in den Weg gestellt hatte, forderten viele in sozialen Netzwerken, dem Kurden aus Iran müsse umgehend die deutsche Staatsbürgerschaft zuerkannt werden. So einfach aber ist es nicht. Am Montag hat Rabiei vor dem Verwaltungsgericht Würzburg gegen einen ablehnenden Asylbescheid gekämpft - also um ein Bleiberecht in Deutschland.

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