Haßfurt:Fahrlässige Tötung

Bei einem Unfall mit einem Hubschrauber auf dem Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt war im April 2018 ein 61 Jahre alter Flugplatzmitarbeiter von Trümmern erschlagen worden, weil die Rotorblätter eines Bundeswehrhubschraubers den Tower trafen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Bamberg beim zuständigen Amtsgericht Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung gegen den Piloten beantragt. Sie fordert eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen. Der Pilot sei auf dem Flug von Manching nach Diepholz zum Tanken in Haßfurt gelandet, obwohl der Landeplatz für den großen Transporthubschrauber nicht geeignet sei und es in der Nähe vier andere, geeignete Flugplätze gebe. Er sei mit laufendem Rotor zu nah an den Tower herangerollt, wodurch Mauerstücke und Teile der Rotorblätter umherfolgen. Der 61-jährige Flughafenmitarbeiter starb nach mehreren Reanimationsversuchen im Krankenhaus.

© SZ vom 02.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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