Gymnasium: SPD fordert Masterplan für G 9

Die SPD hat ihre Forderung, so bald wie möglich an Bayerns Schulen zum G 9 zurückzukehren, noch einmal bekräftigt. "Wir haben jetzt die unwiederbringliche Chance, das Gymnasium zu verbessern", sagte Martin Güll, Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landtag, am Freitag. "Wir sollten sie ergreifen und gemeinsam mit allen Beteiligten die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen." Er forderte das Kultusministerium auf, eine zügige Entscheidung und damit endlich Planungssicherheit für Schulen und Kommunen zu schaffen. Ebenso dringend sei ein klarer Finanzierungsplan im Staatshaushalt: Für das G 9 seien langfristig mindestens 1000 zusätzliche Lehrer notwendig. Bildungsminister Ludwig Spaenle (CSU) wies die Kritik Gülls zurück. Bei der Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums befinde sich das Ministerium genau in dem Zeitplan, "der Ende Juli 2016 vom Kabinett beschlossene Fahrplan wird umgesetzt", so Spaenle. "Die Gespräche mit der Schulfamilie, also mit Schülern, Eltern und Lehrkräften, mit Experten und Bildungspolitikern nähern sich langsam dem Ende." Die CSU-Fraktion will Anfang März eine Entscheidung treffen. Erst am Donnerstag hatte sich auch der Bayerische Städtetag zum neunstufigen Gymnasium bekannt und Planungssicherheit gefordert.