Wo man auch hinschaut an diesem Wochenende im Würzburger Congress Centrum: nichts als Zuversicht, Wohlgefühl, Aufbruch, Kämpferposen. Gisela Sengl, Co-Landeschefin der bayerischen Grünen, gibt in ihrer Eröffnungsrede am Samstag schon mal den Ton vor: „Wir sind positiv und zuversichtlich“, lautet ihre Parole, die in den folgenden zwei Tagen am Rednerpult noch etliche Male in der einen oder anderen Abwandlung wiederholt wird. „Kopf in den Sand stecken war gestern, Zuversicht und volle Kraft, das ist heute“, ruft Fraktionschefin Katharina Schulze den Delegierten zu. „Seien wir grün, knallgrün, gerade jetzt“, sagt Kulturstaatsministerin Claudia Roth. „Bitte lass sich niemanden unwohlfühlen“, steht sogar als freundliche Mahnung auf dem Eingang zur Herrentoilette, die auf dem Grünen-Parteitag zum Klo für alle umfunktioniert wurde.
Landesparteitag der Grünen:„Knallgrün, gerade jetzt“
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Die bayerischen Grünen verordnen sich bei ihrem Landesparteitag in Würzburg eine Überdosis Zuversicht. Doch hinter den plakativen Parolen verbergen sich auch Frust und Unsicherheit über den Kurs.
Von Sebastian Beck, Würzburg
Beim Parteitag am Wochenende geht es um Strategien für das Land und für sich selbst. Gerade in Bayern soll ein Image-Dreh her – weg von dem Bild, immer gleich mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.
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