Grippewelle in BayernHöchste Zahl an Grippe-Krankschreibungen in fünf Jahren

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Das Grippevirus hat in dieser Saison besonders viele Menschen erwischt. (Symbolfoto)
Das Grippevirus hat in dieser Saison besonders viele Menschen erwischt. (Symbolfoto) (Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Fieber, Kopfweh, Gliederschmerzen: Gerade sind besonders viele Menschen in Bayern Grippe-krank.  Aber es ist Besserung in Sicht.

Das Grippevirus macht gerade besonders viele Menschen krank. „Unsere Daten zeigen derzeit die höchste Grippe-Krankschreibungsrate der letzten fünf Jahre in Bayern“, sagte Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der Barmer in Bayern. Auch Kinder sind dieses Mal stark betroffen. Experten geben noch keine Entwarnung – aber: Die Zahlen steigen nicht weiter. Der Höhepunkt der Grippewelle scheint erreicht zu sein.„Vermutlich dürfte der Scheitelpunkt bald überschritten sein“, sagt der Leiter der Infektiologie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Christoph Spinner.

Das zeigen auch Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Die Experten dort verzeichneten in der ersten Februarwoche 9.964 durch die Gesundheitsämter an das LGL übermittelte Influenza-Fälle, in der zweiten Februarwoche waren es 9.693 Fälle, also fast 300 weniger.Nach LGL-Zahlen ist die aktuelle Grippewelle allerdings keine Ausnahme: In der Saison 2022/2023 waren es 10.823 gemeldete Fälle auf dem Höhepunkt der Welle, die damals schon vor dem Jahreswechsel erreicht worden war.Nach Angaben des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) war auch die Zahl der Krankschreibungen wegen Grippe von Mitte Dezember 2024 bis Anfang Februar 2025 noch deutlich gestiegen. Auch das Abwasser zeigt Anzeichen für eine WendeDie Zahlen der bayerischen Abwasserüberwachung auf Viren passen ebenfalls dazu, dass der Scheitelpunkt der Grippe-Welle naht oder vielleicht schon erreicht ist. Nachdem die Influenza-Belastung des Abwassers wochenlang praktisch an allen Messtationen gestiegen war, gibt es inzwischen auch einige, in denen die Messwerte stagnieren oder bereits wieder sinken.Blickt man auf die vier größten Städte des Freistaats, gab es in München bereits wieder fallende Zahlen, in Augsburg und Regensburg etwa stagnierende. In Nürnberg allerdings stieg die Virenlast zuletzt noch – insbesondere bei der Influenza B.

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