Höllentalklamm:Nach tödlicher Flutwelle: Keine neue Suche nach Vermisstem

Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm

Einsatzkräfte der Wasserwacht suchten am Dienstag nahe der Höllentalklamm den Hammersbach ab. Die Suche wird nicht fortgesetzt.

(Foto: Lennart Preiss/dpa)

Drei Tage nach dem Unglück ist die Identität der Opfer geklärt. Die Hoffnung, den 34-Jährigen lebend zu finden, gehe gegen null, heißt es bei der Polizei.

Drei Tage nach der Flutwelle in der Höllentalklamm am Fuß der Zugspitze haben die Rettungskräfte am Donnerstag die Suche nach einem Vermissten nicht mehr aufgenommen. Die Hoffnung, ihn lebend zu finden, gehe gegen null, hieß es bei der Polizei.

Bei einer tot aus den Fluten geborgenen Frau handelt es sich um eine 33-Jährige aus Lichtenfels in Oberfranken. Es wird davon ausgegangen, dass die zweite noch vermisste Person ihr 34-jähriger Lebenspartner ist. Die Angehörigen der beiden Personen werden von Seelsorgern und der Polizei betreut.

Die Ermittler sind nun dabei, den genauen Unfallhergang in dem Wandergebiet nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu rekonstruieren, wie der Pressesprecher des Polizeiprädidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, am Donnerstag sagte. Noch immer sei nicht ganz klar, wie sich das Unglück ereignete. Am Mittwoch hatten Helfer viereinhalb Stunden lang erneut das Gebiet abgesucht. "Es gab ein paar Stellen, an denen man gemeint hat, es könnte ein menschlicher Körper im Wasser sein", sagte Sonntag. An einer Stelle etwa sei ein Schatten gesichtet worden. Die Suche blieb ohne Erfolg. An den Vortagen waren teils über 150 Retter im Einsatz.

Am Montagnachmittag war nach schweren Regenfällen eine Flutwelle durch die Höllentalklamm und das darüber liegende Tal gerauscht. Augenzeugen zufolge sollen zwei Personen - wohl eine Frau und ein Mann - auf einer Holzbrücke oberhalb der Klamm gestanden haben, als die Welle kam. Beide seien in den Fluten verschwunden. Acht Menschen waren nach dem Unglück weitgehend unverletzt gerettet worden.

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