Die Dimensionen sind enorm: 55 000 Tonnen Bauschutt werden entstehen, wenn am Freitagabend bei der gut drei Millionen Euro teuren Sprengung die Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld einstürzen. Auf der freigewordenen Fläche sollen hernach Materialien aus dem rückgebauten Kraftwerk gelagert werden. Aber sind solche Sprengungen überhaupt sinnvoll? Michael Ehlers meint: nein. Der 70-Jährige aus dem unterfränkischen Markt Reichenberg arbeitet als Designer mit Architektenbüros, Landschafts- und Stadtplanern zusammen und visualisiert deren Ideen. Nun hat er selbst eine Vision entwickelt, nach der alte Kühltürme künftig zu Solarkraftwerken um- und Stromspeicher hineingebaut werden.
Atomausstieg:„Abriss ist in den allermeisten Fällen weniger nachhaltig“
Lesezeit: 4 Min.
Am Freitag werden die Kühltürme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld gesprengt. Ein Designer hält das für den falschen Weg – und schlägt vor, solche Bauwerke künftig als Solarkraftwerke und Energiespeicher zu nutzen.
Interview von Max Weinhold, Grafenrheinfeld
Abkühlung bei Hitze:Die kühlsten Orte in Bayern
Ob im Stadtwald, am kältesten See, in der Tropfsteinhöhle oder im Kellergefängnis: An diesen 15 Orten hält man es an heißen Tagen am besten aus.
Lesen Sie mehr zum Thema