Grafenrheinfeld:Grüne kritisieren frühes Aus für Werksfeuerwehr

Die Grünen im Landtag kritisieren, dass der Kraftwerksbetreiber Preussen Elektra die Werksfeuerwehr des stillgelegten Atomkraftwerks Grafenrheinfeld auflösen will, bevor der Rückbau abgeschlossen ist. Laut Staatsregierung hat die Eon-Tochter angekündigt, ihre Werksfeuerwehr nur so lange zu betreiben, bis der radioaktive Brennstoff aus dem Gebäude entfernt ist, voraussichtlich Ende 2020. Die Brennstäbe bleiben anschließend in Castorbehältern auf dem Gelände. Aus Sicht der Umweltpolitikerin Rosi Steinberger ist dieser Plan "grob fahrlässig und unverantwortlich". In der Rückbauphase steige die Gefahr von gefährlichen Situationen. Die freiwilligen Feuerwehren der Umgebung hätten keine Erfahrung mit dem Brand- und Katastrophenschutz auf dem Gelände. Ein Antrag der Grünen, die Auflösung zu verbieten, scheiterte am Donnerstag im Umweltausschuss.

© SZ vom 12.04.2019 / henz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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